Rauschen (Physik)

Unter Rauschen (auch Untergrund genannt) versteht die Physik allgemein eine Störgröße mit breitem unspezifischem Frequenzspektrum. Es kann daher als eine Überlagerung vieler harmonischer Schwingungen oder Wellen mit unterschiedlicher Amplitude und Frequenz beziehungsweise Wellenlänge interpretiert werden.

Bei der Übertragung von Nachrichtensignalen ist das Rauschen meistens die größte Störquelle. Die Rauschquellen treten dabei im gesamten Übertragungssystem, also im Sender, im Empfänger und auf dem Übertragungsweg auf. Man unterscheidet dabei zwischen der durch äußere und innere Rauschquellen erzeugten Rauschleistung. Die Qualität der Signale wird in der Nachrichtentechnik mit dem sogenannten Signal-Rausch-Verhältnis (Störabstand) angegeben.

Besonders in der analogen Audiotechnik, der Rundfunk- und der funkbasierten Kommunikationstechnik wurden während der Entwicklungsgeschichte dieser Technologien im 20. Jahrhundert teils große Anstrengungen unternommen, um effiziente Rauschunterdrückungsverfahren zu entwickeln. Durch den Siegeszug der – prinzipbedingt weitgehend rauschfreien – Digitaltechnik in der Kommunikationstechnik und der Unterhaltungselektronik haben solche Verfahren bei Geräten mit aktueller Technologie fast vollständig an Bedeutung verloren.


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